Yin und Yang sind Begriffe aus dem Taoismus. Dieser ist mit der chinesischen Medizin und deren Vorstellung des Menschen eng verbunden. Organe werden nicht getrennt vom Rest des Menschen betrachtet, sondern sind vielmehr Energieträger mit verschiedenen Qualitäten. Die Vorstellung eines Energiekörpers, wie er in verschiedensten Kulturen beschrieben wird, ist selbstverständlich.
Der Energiekörper der yogischen Tradition und die chinesische Organ- und Meridianlehre kann man sich wie zwei transparente Landkarten vorstellen. Legt man diese übereinander entsteht ein sich ergänzendes Bild.
Die Yin-Yoga Praxis bezieht diese Zusammenhänge mit ein.
Die indischen Nadis (Energiebahnen) ähneln den chinesischen Meridianen.
Yang und Yin stellen komplementäre Qualitäten dar, aber die Begriffe stehen immer in Relation zueinander denn sie stammen aus der selben Quelle. So verhält es sich auch mit den Silben Ha- und -Tha im Hatha-Yoga.
Yang - Yin
Ha - Tha
Sonne - Mond
Auf die Yogapraxis übertragen lassen sich unterschiedliche Qualitäten erkennen. Wünschenswert ist eine Praxis die beide Aspekte anspricht und harmonisiert.
Sonne - wärmende Manifestation
Mond - kühlendes Mondelement
Eine ausgewogene Praxis soll zu körperlicher Beweglichkeit und energetischer Vitalität führen und die mentale Klarheit stabilisieren und auffrischen. Die kontinuierliche Übung hilft empfindsamer
und geschickter mit der eigenen Yogapraxis zu werden.